1. April: Mond bedeckt das Siebengestirn
In den späten Abendstunden bedeckt der untergehende, zunehmende Mond den offenen Sterhaufen der Plejaden, auch Siebengestirn genannt. Bevor der Mond untergeht, können wir das Verschwinden von zumindest drei der helleren Plejadensterne beobachten. Zur Beobachtung ist ein gutes Fernglas (Felstecher) oder auch ein Fernrohr sinnvoll.
Bild links: Simulation des Anblicks von Mond und Plejaden am 1. April 2025 um 22.30 Uhr MESZ mit Stellarium, www.stellarium.org
Der Sternenhimmel im April
Merkur ist unsichtbar. Venus beginnt ihre Morgensichtbarkeit zaghaft; am 27. erreicht sie ihre größte scheinbare Helligkeit. Mars wird allmählich zum Objekt der ersten Nachthälfte, seine Helligkeit sinkt weiter. Jupiter steht immer tiefer am Abendhimmel, Saturn ist unsichtbar. Am Abend des 1. bedeckt der zunehmende, untergehende Mond einen Teil der Plejaden (Fernrohr). Das Wintersechseck steht in der ersten Nachthälfte im Westen. Der Mitternachtshimmel wird von den Frühlingssternbildern dominiert und präsentiert sich ohne Milchstraße, die um diese Jahreszeit nicht zu sehen ist (aus dem Astronomischen Almanach für Österreich 2025).
Himmel ohne Milchstraße
In klaren Frühlingsnächten fällt es zunächst gar nicht auf, doch irgendwann stellt sich die Frage: "Wo ist eigentlich die Milchstraße?". In der Tat ist sie um diese Jahreszeit bei uns so gut wie gar nicht zu sehen. Das hat einen ganz einfachen Grund.
Bild links: Foto des Frühlingshimmels ohne Milchstraße, aufgenommen in einer sehr dunklen Nacht auf der Hohen Wand am 9. Mai 2024 (Alexander Pikhard)
29. März: Partielle Sonnenfinsternis
In den Mittagsstunden des 29. März ereignet sich eine schwache partielle Sonnenfinsternis. Zwischen 11.41 Uhr und 12.55 Uhr MEZ (Zeiten für Wien) schiebt sich der Mond zu maximal 14 Prozent vor die Sonne.
Links: Anblick der Sonne zum Zeitpunkt der maximalen Verfinsterung in Wien am 29. 3. um 12.18 Uhr MEZ
Zu Frühlingsbeginn: Seltene Doppelsichtbarkeit der Venus
Wenn im März die lange, schöne Abendsichtbarkeit unseres inneren Nachbarplaneten Venus zu Ende geht, bietet sich uns für etwa vier Tage ein seltenes Schauspiel am Himmel: Eine Doppelsichtbarkeit der Venus. In dieser Zeit ist Venus gleichzeitig Abend- und Morgenstern!
Venus in der Morgen- (links) und Abenddämmerung (rechts) am 20. März 2025. Simulation mit Stellarium, www.stellarium.org
In unseren Breiten kann diese Doppelsichtbarkeit zwischen 18. und 21. März beobachtet werden.
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