Perseiden 2025
Wie jedes Jahr erwarten wir auch 2025 Mitte August den Meteorstrom der Perseiden. Aber: Würde sich die Aktivitätsperiode dieses in unseren Breiten bekanntesten Meteorstroms nicht übermehr als einen Monat erstrecken, wäre 2025 nahezu ein "Totalausfall" - drei Tage nach Vollmond in Kombination mit einem voraussichtlich in die Abendstunden fallenden Maximum zählt wohl zu den ungünstigsten Voraussetzungen für eine eindrucksvolle Wiederkehr. Erfreulicherweise lassen sich bereits in den letzten Juli- und ersten August-Tagen immer wieder schöne Perseiden, mitunter auch Feuerkugeln, beobachten.
Meteorströme α-Capricorniden, Südliche δ-Aquariiden
Während zu Beginn des Sommers noch recht wenige Meteore sichtbar sind, so nimmt ihre Zahl von Mitte Juli an stetig zu. In der letzten Juliwoche sind dann einige, unterschiedlich starke Ströme aus verschiedenen Bereichen nahe der Ekliptik tätig, welche den Beobachter auf Trab halten und ihn gleichzeitig verwirren. Dazu kommt eine immer größer werdende Zahl an sporadischen Meteoren, auch der eine oder andere Perseide huscht bereits über den Himmel. Diese Zeit stellt für den Beobachter eine große Herausforderung dar. Während die α-Capricorniden und Südlichen δ-Aquariiden Anfang August langsam wieder verstummen, schwillt der Meteorstrom der Perseiden immer mehr an.
Weiterlesen: Meteorströme α-Capricorniden, Südliche δ-Aquariiden
Der Sternenhimmel im Juli
Merkur ist unsichtbar. Die Morgensichtbarkeit der Venus nähert sich ihrem Höhepunkt. Um den 10. passiert sie das Goldene Tor der Ekliptik im Stier zwischen Hyaden und Plejaden. Mars wird immer unauffälliger in der Abenddämmerung. Jupiter taucht am 11. am Morgenhimmel auf. Saturn ist ein Objekt der zweiten Nachthälfte.
Totale Mondfinsternis, 7. September 2025
Von den beiden Mondfinsternissen im Jahr 2025 sind beide total und beide sind bei uns teilweise zu sehen. Diese zweite, am 7. September, über einen weiten Verlauf. Der Mond geht vor Beginn der Totalität auf, so dass diese zur Gänze zu sehen ist, wenn auch in der Abenddämmerung und daher anfänglich nicht allzu markant.
Große Mondwende
Zurzeit steht der Vollmond besonders tief am Himmel; jener vom 11. Juni, bei uns zu beobachten in der Nacht vom 11. auf den 12., ist nicht nur der südlichste in diesem Jahr, sondern sogar der südlichste im derzeitgen 18,6-jährigen Knotenzyklus. Wir sprechen von der "Großen Mondwende".
- Venus im Goldenen Tor
- Deep-Sky Tour im Sternbild Leier
- Besonderes in den kurzen Sommernächten
- Saturn ohne Ringe
- Astro-Fototipp: Kugelsternhaufen M13 im Herkules
- Venus am Morgenhimmel
- Der Sternenhimmel im Juni
- Nachlese: Die wiederkehrende Nova T Coronae Borealis - ein Vortrag von Wolfgang Vollmann
- Astronomischer Almanach für Österreich
- Internationale Beobachtungsprogramme
- Beobachtungs-Tipps für Einsteiger
- Beobachtungsplatz Tullnerbach