Interstellarer Komet 3I/ATLAS

Der Komet mit den offiziellen Bezeichnungen 3I/ATLAS bzw. C/2025 N1 (ATLAS) wurde am 1. Juli 2025 mit der Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System (ATLAS) Station at Río Hurtado, Chile entdeckt. Zu diesem Zeitpunkt war das Objekt 4,5 AU (670 Mio. km) von der Sonne entfernt und bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 61 km/s auf das innere Sonnensystem zu. Die hohe Bahngeschwindigkeit und eine genaue Vermessung seiner Bahn zeigten bald, dass Komet ATLAS ein weiteres interstellares Objekt ist; 2017 war 1I/'Oumuamua das erste derartig bestätigte Objekt, es folgte 2019 der Komet 2I/Borisov. Foto: Komet 3I/ATLAS in einer Aufnahme des ESO Very Large Telescope in Chile.
First Light am Vera C. Rubin Observatorium
Am 23.Juni 2025 wurden der Öffentlichkeit die ersten Bilder des Vera C. Rubin Observatoriums auf dem Cerro Pachón in Chile präsentiert. Mit der Inbetriebnahme des riesigen Überwachungsteleskops startet eine neue Ära in der Früherkennung von Himmelskörpern, die der Erde potenziell gefährlich werden können.
Fred Espenak, 1953 - 2025
Am 1. Juni 2025 verstarb der als "Mr. Eclipse" berühmt gewordene amerikanische Astrophysiker Fred Espenak im Alter von 71 Jahren. Er war bis 2009 am Goddard Space Flight Center der NASA tätig und wurde durch seine NASA Eclipse Bulletins und vor allem seine Finsterniskataloge (Five Millennium Canon of Lunar Eclipses, Five Millennium Canon of Solar Eclipses) bekannt. Mit Fred Espenak verliert die Astronomie einen der ganz großen Theoretiker und Praktiker auf dem Gebiet der Finsternisse.
Mögliche Lebensspuren auf Exoplanet beobachtet
In einer am 17. April 2025 veröffentlichten Arbeit bestätigt ein internationales Forscherteam die Entdeckung von Dimethylsulfid (sowie Dimethyldisulfid) in der Atmosphäre des Planeten K2-18b basierend auf Daten des James Webb Space Telescope (JWST).
Bild: Künstlerische Darstellung des Roten Zwergsterns K2-18 und seines Planeten K2-18b. Illustration: NASA, ESA, CSA, Joseph Olmsted (STScI) Science: Nikku Madhusudhan (IoA)
GAIA-Mission erfolgreich beendet
Am 27. März 2025 gab die Europäische Raumfahrtbehörde ESA das geplante Ende der Weltraummission GAIA nach mehr als zehn erfolgreichen Jahren bekannt. Mit ihrer Gigapixel-Kamera konnte die Raumsonde in drei Billionen Beobachtungen zwischen 2014 und 2025 rund zwei Milliarden Objekte unserer Milchstraße vermessen.
Links: GAIA-Enblem By ESA, CC BY-SA IGO 3.0, CC BY-SA 3.0 igo