Komet C/2025 A6 (Lemmon)
Der Komet mit der Bezeichnung C/2025 A6 wurde am 3. Jänner 2025 auf Aufnahmen des 1,5m-Teleskops im Zuge des Mount Lemmon Survey entdeckt. Er könnte im Oktober und November 2025 zu einem interessanten Beobachtungsobjekt für Ferngläser und kleinere Fernrohre werden.
Foto: Michael Jäger und Gerald Rhemann, 6.9.2025
Eine Serien von Titan-Transits, Oktober 2025 bis Jänner 2026

2025 kam es zu einer Kantenstellung der Saturnringe. Da Saturn für einen Umlauf um die Sonne knapp 30 Jahre benötigt, tritt diese Konstellation nur rund alle 15 Jahre ein. Sie fand im Frühjahr statt und war nur sehr ungünstig zu beobachten, da Saturn zu dieser Zeit praktisch hinter der Sonne stand. Allerdings kommt es um die Kantenstellung auch zu Transits der Saturnmode vor dem Planeten. Im Fall des größten Saturnmonds, Titan, sind diese auch mit Amateurmitteln zu beobachten.
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Saturn, noch einmal spannend

In der Saison 2025/26 bewegt sich Saturn im Grenzbereich der Sternbilder Wassermann und Fische. Er taucht im Frühjahr 2025 am Morgenhimmel auf; Anfang Sommer 2025 wird er rückläufig in der zweiten Nachthälfte; im Spätsommer 2025 ist er die ganze Nacht zu sehen, Opposition am 21. September; im Spätherbst 2025 in der ersten Nachthälfte, er wird wieder rechtläufig; im Winter 2025/26 dann am Abendhimmel, wo die Sichtbarkeit im Anfang März 2026 endet.
Saturn ohne Ringe
Alle 15 Jahre bietet sich ein seltenes Schauspiel beim Saturn: Die Kantenstellung. Dabei zeigt sich der äußerste mit freiem Auge sichtbare Planet unseres Sonnensystems für einen gewissen Zeitraum ohne Ringe. Mit freiem Auge äußert sich das in einer viel geringeren Helligkeit, beim Blick durchs Fernrohr fehlt genau das, was diesen Planeten so einmalig macht, sein Ringsystem. Leider werden wir dieses Schauspiel heuer kaum beobachten können. Immerhin wird sich Saturn aber vor allem gegen Jahresende noch einmal sehr "schlank" zeigen.
Bild: Simulierter Anblick des Saturn am 6. Mai 2025.
Astro-Fototipp: Kugelsternhaufen M13 im Herkules
Ab Mai steigt im Osten das Sternbild Herkules am abendlichen Frühlingshimmel stetig empor. Herkules ist das fünftgrößte Sternbilder am Himmel und auch wenn es keine besonders auffälligen Sterne besitzt, ist es dennoch ein lohnendes Ziel für Himmelsbeobachter und Astrofotografen.
Denn im Herkules befinden sich mit Messier 13 und Messier 92 zwei eindrucksvolle Kugelsternhaufen, die sich sowohl für visuelle Beobachtungen wie auch für Astrofotografie als besondere Schmankerl anbieten.
Aufnahmedaten: Christian Maurer, Wien, f/5 Newton Teleskop, Kamera ZWO ASI 2600MC, Belichtungszeit 116,5 Minuten (233 x 30 Sek)
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