Internationale Beobachtungsprogramme
Der Österreichische Astronomische Verein nimmt derzeit mit Ausnahme der Weiterleitung von Meteorbeobachtungen selbst keine Sammlung oder Auswertung von Beobachtungen vor. Fortgeschrittene Beobachter sollten sich aber an internationalen Programmen beteiligen. Zum Beispiel:
- Mond, Planeten und Kleinplaneten:
- Association of Lunar and Planetary Observers (ALPO): http://www.alpo-astronomy.org
- Sternbedeckungen durch Mond, Planeten und Kleinplaneten:
- International Occultation Timing Association (IOTA): https://occultations.org/
Beobachtungs-Tipps für Einsteiger
Tipps für Kauf und Einsatz eines Teleskops
- Je größer das Teleskop, desto seltener wird es verwendet (Hermann Mucke †)
- Gehen Sie's langsam an – auch im besten Teleskop sehen Sie nur soviel, wie es Ihre Erfahrung und Geduld erlauben
- Spiegelteleskope sind preiswerter, Linsenteleskop für Planeten besser. Auf festes Stativ achten!
- Empfehlenswert auch: Beobachtungsstuhl (evtl. Klappsessel), Einführungsbuch, drehbare Sternkarte, Rotlicht
- Üben: Orientierung am Sternhimmel, Handhabung des Teleskops
Freie Beobachtungsabende
2018 wurde eine frühere Tradition wiederbelebt: die "Beobachtungsabende für Mitglieder mit und ohne Fernrohr". Angeboten werden 3 bis 4 Termine (und evtl. Ersatztermine), bei denen sich unterschiedlich erfahrene bzw. ausgerüstete Sternfreunde zusammenfinden können – wenn erforderlich unter Anleitung zweier Vorstandsmitglieder. Wir erwarten uns dadurch bessere Kontakte innerhalb des Vereins und vielleicht auch neue Ideen.
Manche Besitzer von Garten- oder Dachsternwarten bieten Beobachtungen im kleinen Kreis an und ergänzen so das Angebot der zwei Wiener Volkssternwarten. Einige stellen sogar mehrmals jährlich – insbesondere am "Tag der Astronomie" – ihre Teleskope auf geeigneten öffentlichen Plätzen auf und freuen sich über Zufallsgäste. Das langjährige Mitglied Peter Reinhard zeigt auf einem Hügel im 15. Wiener Bezirk interessierten Passanten allmonatlich die Mondkrater und helle Planeten.
Auf seiner eigenen Dachsternwarte hat Prof. Gerstbach bisher zwar viele Beobachtungsabende für die Hörer seiner Astronomie- Vorlesung an der TU Wien gehalten. Seit er im Juni 2017 neuer Vorsitzender wurde, freut er sich aber darauf, auch andere Besucher einzuladen.
Junge Beobachtergruppe
Wie viele Vereine ist auch der unsere von "Unterjüngung" betroffen. Daher wurde im Oktober 2017 eine Junge Beobachtergruppe ins Leben gerufen, deren eMail-Verteiler sich schon in einigen Wochen mit 20 Namen gefüllt hat. Die ersten zwei Abende waren mit nur 5 Teilnehmern etwas enttäuschend, doch im Sommer 2018 wurde es intensiver.
Beobachtungsplatz Tullnerbach
Knapp 10 km westlich vom Wiener Stadtrand, gut erreichbar mit der Schnellbahn (von der Schnellbahn-Station Untertullnerbach Fußweg 10 Minuten, dann beim Kreisverkehr -Wienerwaldsee - rechts zum Friedhof hinauf) oder mit dem Auto. Der Blick nach Ost/Südost ist durch Wien und den erhöhten Horizont geringfügig eingeschränkt, aber für die Stadtnähe ist es ein recht brauchbarer Platz. Bei Schönwetter ist hier die Milchstraße fast immer sichtbar, die Grenzgröße meist gegen 5 mag.
Die geografischen Koordinaten sind ungefähr 48°12' / 16°07'
Im Gebäude neben dem weitläufigen, nachts leeren Parkplatz stehen Wasser und WC immer zur Verfügung.