Wie andere Kulturen die Sternbilder sehen (Online)

Do 13.4., 19h:  Wie andere Kulturen die Sternbilder sehen

Online-Vortrag mit Dr. Dr. Susanne M Hoffmann (Hebrew University Jerusalem)

Bitte anmelden, ein Zoom-Link wird bis spätestens 18h zugeschickt.

Was machen Sie, wenn Sie als Pfadfinder irgendwo in der Landschaft stehen und keinen modernen Medien zur Verfügung haben?

Ihre Bedürfnisse sind a) ihren Weg zu finden und b) das Wetter für die nächsten Tage vorherzusagen, um die Gefährlichkeit von Reiserouten einzuschätzen. Für diese Zwecke haben Menschen Sternbilder erfunden. Die Sterne thronen offensichtlich über den Wolken und ziehen ganz unbeeindruckt von deren hektischem Treiben ihre Bahn ziehen. Bestimmte Wetterphänomene wie die Eisheiligen treten auch immer wieder zeitgleich mit den heliakischen Aufgängen der gleichen Sternbilder auf. Während wir dies heute erklären können, haben die Menschen im Altertum es nur phänomenologisch beobachtet und als göttergemacht interpretiert. Sie benannten daher die Sternbilder nach ihren Göttern, die Jahreszeiten, Klima und (Un)Wetter steuern. Auf einer Reise zu verschiedenen Kulturen wird dies von der Referentin an mehreren (Sternbilder-)Kulturen aufgezeigt.

Dipl.-Phys. Dipl.-WissHist. Dr. Dr. Susanne M Hoffmann studierte Physik mit Abschluss in Astrophysik an der Universität Potsdam und Wissenschftsgeschichte an den Universitäten FU und TU Berlin sowie U Hamburg. Ihre Promotionen erarbeitete im Exzellenz-Cluster TOPOI Berlin (HU) sowie an den Universitäten Hildesheim und Siegen. Seit 1998 arbeitet sie nebenberuflich und freiberuflich in wechselnden Planetarien und öffentlichen Sternwarten in Deutschland, Portugal und Österreich. Sie leitete Astronomie-Austauschprojekte in Sibirien und den USA, hatte Gastaufenhalte an Unversitäten in Semarang (Indonesien) und Kairo (Ägypten), reiste auf Karawanen durch die Sahara, gab Astronomie- und Naturkunde-Lektionen in verschiedenen Gebieten der Erde.