Herzlich willkommen auf unserer Website!
Am 19. Oktober 2024 feiern wir das 100-jährige Bestehen unseres Vereins im Wiener Planetarium. Bitte melden Sie sich unter diesem Link an. Dazu erscheint eine Festschrift Österreichs Amateurastronomie seit 1924, zu der auch Beiträge
Als größter himmelskundlicher Verein Österreichs haben wir zwar keine eigene Sternwarte (deren gibt es ohnehin viele), aber den weltweit einzigartigen Sterngarten am Georgenberg im Südwesten Wiens – das Freiluftplanetarium. Nach 25 Jahren und zehntausenden Besuchern kam es aber in die Jahre.
Notwendige Renovierung des Sterngartens ab September 2024
Die Sprünge auf der Beobachtungs-Plattform wurden breiter, die Masten für Sonnenbahn und Sonnenuhr unansehnlich, der Belag schützt kaum mehr vor Verschmutzung. Dank der Spenden unserer Mitglieder (vielen Dank!), sowie einer Förderung durch die Kultur-Abteilung der Magistratsabteilung 7 der Bezirksvorstehung Liesing kann im September endlich die Sanierung beginnen.
Während der Sanierungsarbeiten werden die Führungen voraussichtlich 100 Meter westlicher stattfinden und im Oktober wieder rings um die Plattform.
Partielle Sonnenfinsternis
Am 25. Oktober 2022 im Sterngarten Wien-Georgenberg
Ein herrlicher Herbsttag war Bühne für das nicht alltägliche Schauspiel einer Sonnenfinsternis. Die Sonne wurde zwar nur zu knapp einem Drittel ihrer Fläche vom Mond abgedeckt, dennoch war dies für die zahlreichen Besucherinnen und Besucher, darunter auch eine Schar Kinder, ein beeindruckendes Erlebnis.
Am einfachsten zu beobachten war das Ereignis mit einer Lochkamera oder den ausgegebenen Finsternisbrillen, am bequemsten mittels Projektion durch ein Fernrohr, welches auch zwei kleine Sonnenflecke zeigte.
Ein besonderer Höhepunkt in der Geschichte des Sterngartens war um 12:37 MESZ - zum Zeitpunkt des „wahren Mittags“ - die Wanderung des durch die Verfinsterung nicht ganz kreisförmigen Schattens der Lochscheibe über den Schrägmast.
Alles in allem waren es wunderbare Stunden für das astronomisch höchst interessierte Publikum! Es kamen über 50 Gäste, eine Schulklasse aus Mauer und eine Jugendgruppe.
Text: Franz Vrabev, Fotos: Franz Vrabec, Erika Erber)
... und natürlich auch anderswo:
Wolfgang Schröter beobachtete die SoFi in Klosterneuburg-Weidling. Hier zwei seiner 7 Aufnahmen um 11:40 (25 min nach Beginn) und um 12:20 (Maximum) mit zwei Sonnenflecken. Vergrößert (in neuem Fenster öffnen!) sind am Mondrand einige Berge von 1-2 km Höhe zu erkennen.
Den 1. Kontakt stoppte er im Feldstecher 7x42 um 11:16,0 MESZ (freiäugig 11:17,5), den letzten um 13:26,5 (freiäugig 13:25).
Nebst vielen anderen unserer Mitglieder hat auch Franz Klauser auf seiner Sternwarte bei Puchenstuben das Ereignis beobachtet und dazu Schüler seines Ortes eingeladen. Mit einer automatischen Steuerung machte er ein Zeitraffer-Video, das die Finsternis von 2,2 Stunden auf einen 17 Sekunden-Film zusammenfasst – einfach sehenswert!
Planetenwege in Österreich
VORLÄUFIG EXTERNER LINK ZU AB. Das hier ist vorab eine Archiv-Seite.
Von Gerhard Huber Kurator, Planetenwanderweg Wien.
Aus dem Sternenboten Heft 7/2006, ergänzt Jan 2020 von G. Gerstbach (Leitzersdorf NÖ, Freistadt OÖ)
Weitere Planetenwege in Österreich, die in diesem Beitrag noch nicht beschrieben werden konnten
Planetenwege sollen die Abfolge und Größen der Planeten des Sonnensystems maßstäblich richtig darstellen und sie sind besonders geeignet, um anschaulich die Größe des Sonnensystems und die im Verhältnis dazu außerordentliche Kleinheit der Körper zu zeigen. Dazu muß durchgängig der gleiche Maßstab gewählt werden, der auch veranschaulichbar sein soll. Er darf einerseits die Entfernungen nicht zu groß und andrerseits die Körpergrößen nicht zu klein werden lassen. Besonders empfiehlt sich - wenn irgend machbar - der sogenannte "Planetare Maßstab" 1:1 Milliarde, d.h. 1 : 1000 Millionen oder 1 : 1000 000 000 oder 1:109. Er macht aus einer Million Kilometer einen Meter oder aus tausend Kilometer einen Millimeter und läßt die mittlere Entfernung Sonne-Pluto zu 5,9 km und seine Grösse zu 2,4 mm werden. Unser großer himmelskundlicher Didaktiker Univ.-Prof.Dr.Oswald Thomas (1882-1963) hat ihn bevorzugt empfohlen. Weitere Gesichtspunkte sind möglichste Gradlinigkeit sowie Ebenheit der Strecke. Daß die Marken vandalismus-, wetter- und lichtfest sein sollten, versteht sich von selbst. Besonders wichtig ist jemand, der sich ständig um die Strecke und die Marken sowie Information kümmert. Red.
Burgenland
Bernstein
Der Planetenwanderweg der Marktgemeinde Bernstein beginnt am Hauptplatz beim Sonnenmodell, einem Kunstwerk aus Eisen, und führt als Rundweg im Maßstab 1 : 1,1 Milliarden dorthin zurück. Die Modelle der Planeten sind Halbkugeln aus Edelserpentin mit Beschreibungen auf besonders großen Serpentin-Findlingen. Für eine vollständige Durchwanderung benötigt man etwa 1,5 Stunden; die Höhendifferenz beträgt 102 m. Die grün-weiße Markierung führt über 5426 m von der Sonne bis Pluto. Nach weiteren 250 m ist wieder der Ausgangspunkt erreicht. Näheres bei http://www.tiscover.at/bernstein/ und Tel. 03354 65 02.
Niederösterreich
Amstetten
Der Planetenweg Amstetten entstand als Schulprojekt des Bundesgymnasiums Amstetten. Von der Position der Sonne über dem Gymnasium wurden im Maßstab 1 : 1,439 Milliarden Planetentafeln entlang des Mühlbaches und am "Schwarzen Weg" bis zum Pluto in Greinsfurth angeordnet. Näheres: Bundesgymnasium Amstetten, Anzengruberstraße 6, Tel. 07472 62903 15, http://www.bgamstetten.ac.at
Königstetten
Der Planetenweg Tullnerfeld-Wienerwald beginnt im Maßstab 1:1,4 Milliarden in Königstetten beim schmiedeeisernen Modell der Sonne auf dem Brunnen am Hauptplatz. Weiter geht der Weg über den Tulbinger Kogel bis zum Passauer Hof. Die Planeten werden auf gravierten Tafeln gezeigt, die entlang des Weges meist auf Felsbrocken angebracht sind und Planeten aus Metall tragen; die Höhendifferenz beträgt 322 m. Näheres: Ing.Heindl, Tel.02273 73 07, http://www.planetenweg.cc/
Leitzersdorf
Der Planetenweg Leitzersdorf (bei Stockerau) ist im Maßstab 1:1,4 Mrd. Die Sonne steht bei der Pfarrkirche Leitzersdorf, die weiteren Planeten auf der Hauptstraße in nördlicher Richtung (Saturn bei 1 km), Uranus und Neptun in 2 bzw. 3 km Entfernung. Bei jeder Station kann man mittels QR-Code vertiefende Informationen erhalten.http://www.planetenweg.or.at/planetenweg-leitzersdorf/beschreibung-planetenweg/
Weiten
Der Planetenweg im Waldviertler Sonnenuhrental beginnt beim Gewerbebaum im Zentrum von Weiten und ist im Maßstab 1 : 1,6 Milliarden auf der 3,6 km langen Strecke bis zum Pluto in Streitwiesen zu begehen. Die Planeten sind aus Edelstahlhalbkugeln auf Informationstafeln längs des Weges angebracht. Eine Broschüre zum Planetenwanderweg ist bei allen Betrieben und Geschäften entlang des Planetenwanderweges sowie bei der Firma Jindra in Weiten 120, zu erwerben. Es gibt dort auch eine Ausstellung "Sonne, Zeit und Ewigkeit".- Näheres: Familie Jindra, Tel.02758 82 92 und http://www.sonnenuhren.com/
Oberösterreich
Wels
Der Planetenweg in Wels erstreckt sich entlang des nördlichen Traunufers von der alten Traunbrücke bis zum Traunkraftwerk Marchtrenk im Maßstab 1 : 1 Milliarde. Den Startpunkt bildet eine künstlerisch gestaltete Sonnenscheibe. In 9 an den Außenseiten mit Daten beschriftete Glasvitrinen befinden sich die Planeten als Modelle. Der Planetenweg entstand anläßlich des 75jährigen Bestehens des WRG der Franziskanerinnen in Wels. Information: Tel. 07242 47428 ; https://www.edugroup.at/bildung/schulfuehrer/oberoesterreich/detail/wirtschaftskundliches-realgymnasium-und-oberstufenrealgymnasium-der-franziskanerinnen.html
Freistadt / Mühlviertel
Der Planetenweg beginnt auf der Promenade in Freistadt und reicht bis zur Sternwarte in Sandl. Die Sonne wird als 1m große Granitkugel dargestellt, die Planeten auf Granitfindlingen. Die inneren Planeten Merkur, Venus, Erde (9mm), Mars und die Asteroiden befinden sich auf Freistädter Gemeindegebiet, Jupiter bis Uranus in Grünbach, Neptun und Pluto in Sandl. Die dortige Sternwarte ist eine der 14 Sationen des Solar Flare Watch-Programms der NASA.
Salzburg
Königsleiten
Der Planetenwanderweg Königsleiten bei Wald im Pinzgau beginnt bei der Sternwarte und dem Planetarium als Rundwanderweg im Maßstab 1:1 Milliarde und führt über das Hochplateau Königsleiten durch Wälder, Hochmoore und Almen. Neun mit Daten beschriftete Granit - Monumente markieren die Planeten. An der Hotelrezeption gibt es gratis einen Planetenführer.- Informationen: Tel.06564 20 014 und http://www.sternwarte-koenigsleiten.com/
Steiermark
Auersbach
Der Planetenwanderweg wurde von der Gemeinde Auersbach mit technischer Unterstützung des Astroclub Auersbach errichtet und beginnt direkt bei der Vulkanlandsternwarte mit dem Sonnenmodell, geht um die Heurigenschenke Ehrenhöfer herum, durch Wieden, Wetzelsdorf und vorbei am Schloß Kornegg zum Pluto vor dem Parkplatz an der Kreuzung Schloß Kornberg / Riegersburg / Feldbach; dort kann man "in das Sonnensystem einsteigen". Der Maßstab beträgt 1:1 Milliarde. Die Planeten sind als Relief in Bronze gegossen und mit Blindenschrift versehen. Daneben steht jeweils eine Tafel mit den betreffenden Bildern und Daten. Näheres: Tel.0664 25 07 354. http://www.vulkanlandsternwarte.at/
Rettenegg
Der Planetenweg Rettenegg-Stuhleck ist in Zusammenarbeit der Gemeinden und Tourismusverbände Rettenegg und Spital am Semmering sowie dem Institut für Astronomie der Universität Wien errichtet worden. Die Stellung von Sonne und Planeten entspricht dem 5.Mai 2000 ("Perlenreihe": Erde-Sonne-Merkur-Venus-Mars- ), der Maßstab beträgt 1:1 Milliarde, der Höhenunterschied 930 m und die Gehzeit 2,5 bis 3 Stunden. Der Weg beginnt in Rettenegg mit der Erde vor dem muschelartigen Sternenpavillion, in dem mit Hilfe eines Glasfaser-Licht-systems der Sternenhimmel auch nachts deutlich sichtbar gemacht wird. Bei den in Glaskugeln hängenden Modellen befinden sich auf Tafeln Daten und Texte, auf denen auch Weltbilder und Kalender alter Kulturen astronomiegeschichtlich behandelt werden. Näheres: Tel. 03173 8020, http://www.rettenegg.at/
Tirol
Terfens
Der Planetenlehrpfad in Terfens verwendet drei verschiedene Maßstäbe: Die Entfernungen sind im Maßstab 1:2,5 Milliarden, die Sonne als Bogen von 14 m Durchmesser im Maßstab 1:100 Millionen und die Planeten im Maßstab 1:50 Millionen dargestellt.- Nähere Auskünfte sind im Zeiss Planetarium Schwaz, Tourismusverband Silberregion Karwendel, Alte Landstraße 15, zu erhalten. Tel. 05242 72129, http://www.planetarium.at/.
Vorarlberg
Lauterach
Es handelt sich um einen interessanten Planetenweg - er besteht virtuell auf einer CD. Im Maßstab 1:2 Milliarden reicht er vom BORG Lauterach bis zum Festspielhaus in Bregenz. Mit den betreffenden Modellen stehen an den markierten Orten Schüler des BORG bzw. Interessenten: Näheres: Tel. 05574 73307 BORG, 05572 26183 Mag.M.Huber.
Wien
Der Planetenwanderweg in Wien beginnt am Ende der Wittgensteinstraße an der Grenze des 13. zum 23.Bezirk mit dem 139cm großen Sonnenbild von Hans Bernhard, München (s.Vorheft) und hat den Maßstab 1:1 Milliarde. Die Tafelreihe der Planeten (A2) verläuft längs des Wanderweges um den Lainzer Tiergarten. Prospekte können aus Rollen am Anfang, in der Mitte und am Ende entnommen werden. Der Sterngarten ist nicht weit entfernt. Alle Tafeln sind an der Tiergartenmauer angebracht, die von Pluto und Kuipergürtel/Oort'sche Wolke beschließen den Planetenwanderweg beim Laaber Tor. Auf den Planetentafeln wird oben der Anblick im Fernrohr oder mit Raumsonden-Kameras und unten im weißen Feld die maßstäbliche Größe gezeigt sowie die mittlere Entfernung von der Sonne und die Umlaufszeit angegeben. Die Stadt Wien/Forstamt und der Österreichische Astronomische Verein haben diesen Planetenwanderweg dankenswert gefördert. Näheres im Heft 4 und 6, Tel. 01 889 35 41; http://www.astronomisches-buero-wien.or.at und mailto:gerhard.huber/klammeraffe/lycos.de
Projektierte und in Bau befindliche Planetenwege wurden nicht berücksichtigt; für Informationen ist der Autor stets dankbar.
Weitere Planetenwege in Österreich, die in diesem Beitrag noch nicht beschrieben werden konnten
Linz, Oberösterreich: Planetenweg der Linzer Astronomischen Gemeinschaft (Kepler-Sternwarte)
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 9.Sep.2016