Alljährlich um den 12. August veranstaltet der Astroverein 2-3 Nächte im Sterngarten Georgenberg zur Beobachtung der Perseiden. Dieser starke Sternschnuppen-Schauer wird von Staubteilchen des Kometen Swift-Tuttle verursacht, deren Bahn die Erde immer am 12. August kreuzt.
Der Erlebniswert ist groß, auch für Kinder!
Wir zählen die sehr schnellen Sternschnuppen in Viertelstunden-Abschnitten, wobei es zu Beginn meist 10-20 Meteore pro Stunde zu sehen gibt. Ab Mitternacht können es -- wie 2018 und 2020, wo jeweils über 100 Sternfreunde teilnahmen -- stündlich auch 40-50 Meteore sein. Die hellsten von ihnen erreichen sogar -5 mag (heller als Venus) und hinterlassen eine mehrere Sekunden sichtbare "Rauchspur".
In Gebieten mit sehr dunklem Himmel (Grenzhelligkeit besser als 6 mag) können es am 12./13. August über 100 sein. Hier ein Foto von unserm Sterngarten-Gast Joe Lienharter, 12.8.2018, Belichtung ca. 10 Minuten) mit 4 Sternschnuppen:
Die Statistik über Meteorzahl und Helligkeiten wird jeweils im September-Newsletter veröffentlicht (unverbindlich zu bestellen bei
Hier eine Animation der NASA (8. August 2018) zum Perseïden-Meteorstrom und der Verteilung seiner Teilchen entlang der Kometenbahn (Astronomy Picture of the Day / Weltraumbild des Tages, übersetzt von Maria Pflug-Hofmayr)
Wenn Sie die Perseiden daheim oder im Urlaub beobachten wollen: allein lässt sich nur ein Drittel des Himmels überwachen -- am besten geht es zu dritt oder viert. Der Radiant (scheinbare Herkunft der Meteore) liegt im Sternbild Perseus im Nordosten. Ab 23 Uhr steht es hoch genug, um stündlich mehr als 20 Sternschnuppen zu sehen.
Ebenso starke Meteorströme sind die Geminiden um den 14. Dezember und die Quadrantiden Anfang Jänner.