Wolfgang Schröter berichtete am 13. April 2019 aus seiner langjährigen Beobachtungstätigkeit. Sein Interessensschwerpunkt liegt bei freisichtiger Beobachtung (Meteorschauer) bzw. bei Beobachtung mittels Feldstecher (Mond, Sternhaufen), wobei er seine Ausrüstung kompakt in einem Traggeschirr verstauen und so auch mit der Bahn zu guten Beobachtungsorten fahren kann. Aus Sicherheitsgründen bzw. zur besseren Sichtbarkeit im Dunkeln sind alle Geräte, Stativbeine etc. mit Reflektoren und teilweise phosphoreszierenden Klebebändern beklebt.
Zur Vorbereitung unerläßlich: Österreichischer Himmelskalender (Prof.Mucke; nun Astronomischer Almanach für Österreich) oder das Kosmos-Himmelsjahr, ferner Sternkarte oder Himmelsglobus.
Im Feld: Notizheft oder Klemmbrett am Halsband, rote Stirnlampe, Kompaß. Zur Längenbestimmung von Meteorbahnen hat er einen "Schnur-Oktanten" entwickelt, mit dem er Winkel auf 1-2° messen kann, auch im Dunkeln.
Mit Textil-Klebeband hat Schröter Streulichtblenden für seine Feldstecher fabriziert. Das große Fernglas 15x80 ist am Fotostativ mit doppeltem Kugelgelenk montiert, kleinere können auch auf ein Mono-Stativ (oder improvisiert: Wanderstock mit rutschfestem Lappen!) aufgelegt werden.
Digitalkameras erlauben einfache Fotografie mit feststehender Kamera und wenigen Sekunden Belichtungszeit. Statt Zoom ist Festbrennweite zu empfehlen: besseres Öffnungsverhältnis und schärferes Bild. Bei großem Höhenwinkel kann außerdem der Fokus mancher Zoom-Optiken während der Aufnahme verrutschen.
Vieles an Zubehör kann mit einfachsten Mitteln selbst gebastelt werden, und die Lösungen des Vortragenden sorgten noch lange nach dem Vortrag für lebhafte Diskussion.